Auch bei Hunden sind Erkrankungen der Schilddrüse bekannt, wobei es eher selten zu einer Überfunktion kommt, dafür umso häufiger zu einer Schilddrüsenunterfunktion.
Symptome beim Hund ähneln sich denen der Menschen
Häufig werden die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion nicht sofort vom Besitzer erkannt, denn meist treten sie schleichend auf. Dabei ähneln die Symptome beim Hund den Beschwerden, die beim Menschen auftreten.
Häufige Symptome sind auch hier:
- reduzierte körperliche und psychische Aktivität
- Hund wirkt sehr träge, apathisch und emotionslos
- Desinteresse
- verhaltensauffällig (launisch, unberechenbar und ängstlich, reizbar und aggressiv)
- er ist ständig hungrig, nimmt an Gewicht zu und leidet unter Verstopfung
- Fell wirkt trocken, schuppig und ungepflegt
- bei einigen Hunden: unbehaarter ‚Rattenschwanz‘
- mögliche dunkel pigmentierte und dickere Haut
- die Wundheilung ist gestört
- es kann zu Herzproblemen kommen, wie zum Beispiel ein langsamer Puls oder Herzschlag
Schilddrüsenunterfunktion beim Hund – Diagnose
Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund an einer Unterfunktion erkrankt sein könnte, empfiehlt sich die Bestimmung der Schilddrüsenwerte mit Hilfe von Blutuntersuchungen und diagnostischen Tests durch einen Tierarzt. Die Messung des T4-Hormons Thyroxin unterliegt tageszeitlichen Schwankungen, so dass unbedingt auch der TSH-Wert bestimmt werden sollte. Ist dieser erhöht, ist eine Schilddrüsenunterfunktion wahrscheinlich.
Therapie einer Schilddrüsenunterfunktion beim Hund
In der Regel ist eine Schilddrüsenunterfunktion beim Hund gut mit Tabletten therapierbar. Nach etwa zwei bis drei Monaten sollte die Tabletteneinstellung nochmals überprüft werden. Für gewöhnlich verbessert sich das Verhalten des Hunden bereits nach wenigen Tagen bis Wochen, die Hauptsymptome verschwinden erst nach einigen Monaten.