Eine Schilddrüsenuntersuchung beim Säugling sollte, besonders im Fall einer Mutter mit Schilddrüsenunterfunktion, in jedem Fall nach der Geburt bei der U2 (Vorsorgeuntersuchung zwischen dem 4. und 7. Lebenstag) stattfinden, da eine angeborene und unbehandelte Unterfunktion sonst zu schweren geistigen und körperlichen Schäden beim Kind führt.
Eine Schilddrüsenerkrankung ist oft schwierig zu erkennen, da die Symptome häufig auf viele Krankheiten zutreffen könnten. Sogar beim Bluttest kommt es manchmal zu Fehldiagnosen, beispielsweise ist bei etwa 8 % aller übergewichtigen Kinder der THS-Wert deutlich erhöht und geht wieder zurück, wenn sie abgenommen haben, ohne dass dies etwas mit der Schilddrüse zu tun hatte.
Die Symptome bei Babys können folgende sein:
- große Fontanelle
- kalte Extremitäten
- Gelbsucht
- Nabelbruch
- oft Durchfall
- viel Schlaf, aber Durchschlafstörungen
Mögliche Symptome beim Kind:
- Bauchschmerzen wegen Verstopfung
- blass
- verzögertes Wachstum
- verzögerte Entwicklung der Sprache
- verzögerte Gesamtentwicklung
- späte Zahnbildung
- vermehrte Anfälligkeit für Infekte